Wie Düfte dein Gedächtnis beeinflussen können und was die Wissenschaft dazu sagt
Der Duft der Erinnerung
Manchmal reicht ein einziger Geruch, und plötzlich bist du wieder dort: im Garten deiner Großmutter, beim ersten Kuss oder am Meer.
Düfte sind wie kleine Zeitmaschinen. Sie wecken Erinnerungen, bevor wir überhaupt darüber nachdenken.
Doch warum ist das so? Und was passiert dabei in unserem Gehirn?
Der direkte Weg ins limbische System
Wenn wir etwas riechen, gelangen Duftmoleküle über die Nase direkt ins Gehirn, genauer gesagt in den Bulbus olfactorius (Riechkolben).
Von dort führen die Nervenbahnen ohne Umweg über den Thalamus direkt in das limbische System, also in jene Regionen, die für Emotion, Motivation und Gedächtnis zuständig sind:
- Amygdala: Gefühle
- Hippocampus: Erinnerungen
- Orbitofrontaler Cortex: Bewertung und Bedeutung
Kein anderer Sinneskanal erreicht das limbische System so direkt und mit so wenig Filterung wie der Geruchssinn.
Darum reagieren wir auf Düfte so unmittelbar, oft bevor wir sie überhaupt benennen können.
Neue Hinweise aus der Forschung
Forschende der University of California, Irvine (UCI) untersuchten 2023 in einer randomisierten, kontrollierten Studie, wie sich nächtliche Duftreize über mehrere Monate auf das Gedächtnis älterer Erwachsener auswirkten.
Die Ergebnisse zeigten:
Die Teilnehmer der Duftgruppe, die regelmäßig verschiedenen ätherischen Ölen ausgesetzt waren, zeigten eine signifikante Verbesserung ihres verbalen Gedächtnisses im Vergleich zur Kontrollgruppe. MRT-Daten belegen zudem eine verstärkte Verbindung zwischen den Gehirnarealen für Geruch und Gedächtnis, insbesondere im Fasciculus uncinatus, einer Nervenbahn, die Emotionen mit Erinnerungen verknüpft.
Fazit und Ausblick
Die Resultate machen Hoffnung: Offensichtlich kann unser Gehirn durch regelmäßige Duftreize positiv beeinflusst werden.
Noch steht die Forschung am Anfang, doch die bisherigen Erkenntnisse legen nahe, dass Düfte mehr bewirken, als wir denken.
Künftige Studien werden zeigen, wie stark dieser Effekt langfristig sein kann.
Düfte als Gedächtnistraining für den Alltag – und kennst du schon den Gneisser Code?
So kannst du die Erkenntnisse praktisch nutzen:
- Verwende beim Lernen oder Lesen einen bestimmten Duft (z. B. Rosmarin oder Zitrone) → Riechst du ihn später wieder, erinnerst du dich leichter.
- Wähle einen Duft, der dich an schöne Momente erinnert – so stärkst du deine emotionale Resilienz.
- Nutze Duftimpulse bewusst im Winter – sie wirken stimmungsaufhellend und aktivierend.
Optimal ist es, wenn du Düfte mit gezieltem, handschriftlichem Gedächtnistraining verbindest.
Damit stärkst du dein Gehirn doppelt – sensorisch und kognitiv. Denn Schreiben aktiviert feinmotorische und sprachliche Netzwerke im Gehirn, die Gedächtnisprozesse vertiefen und neue Verknüpfungen fördern.
Wenn du ein strukturiertes 30-Tage-Programm suchst, das dich dabei unterstützt, Aufmerksamkeit, Sprache und Erinnerungsfähigkeit zu fördern, dann könnte der Gneisser Code genau das Richtige für dich sein.
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Und wenn du dich fragst, welche Düfte welche Wirkung auf Körper und Geist haben, ist Aromapflege-Expertin Bärbl Buchmayr eine wunderbare Ansprechpartnerin.
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Quelle
Frontiers in Neuroscience (2023): Overnight olfactory enrichment using an odorant diffuser improves memory in older adults. University of California, Irvine. DOI: 10.3389/fnins.2023.1200448

